Depressionen
Robin Williams war erfolgreich, berühmt, preisgekrönt.
Manche mögen sich daher wundern: Ausgerechnet er hatte Depressionen?
Es kann jeden treffen: "Erfolg schützt nicht vor Depressionen"
Hinschauen statt wegschauen denn, wegschauen hilft nicht.
Im Gegenteil, wir geraten damit immer tiefer in eine Spirale von Angst, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, aus der es oft alleine keinen Weg mehr gibt.
Aufstellungen bieten die Chance die möglichen Ursachen der Depressionen in das Bewusstsein zu führen.
Oft geht es darum, die früh verstorbenen und nicht betrauerten Menschen ins Bewusstsein zu holen und mit Liebe und Mitgefühl auf die zu schauen, die damals nicht trauern konnten, weil sie keine Kraft dazu hatten, beispielsweise weil Krieg war oder der Schock unerträglich tief war. (vermiedene Trauer)
Depressionen führen sehr oft zu Mitgliedern der Familie, die in ihrer Trauer verhaftet blieben oder Trauer vermieden haben. Nachkommende, oft schon Kinder, sind mit der Trauer und den Folgen des tragischen Ereignisses verbunden. Trauer kann über mehrere Generationen (transfamiliäre Traumata) wirken. Die Nachkommenden erfahren oft nie, woher ihre schwere Stimmung kommt, weil die Ereignisse schon lange zurückliegen.
Fühlen Sie sich in Ihrer Lebensfreude eingeschränkt durch:
- körperlichen und seelischen Erkrankungen
- Behinderungen
- Unfälle, Erschöpfung
- Trennungen
- Unerfüllte Sehnsucht nach Partnerschaft oder Elternglück
- Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes
- Trauer um einen geliebten Menschen
- Lebensunzufriedenheit und Sinnsuche
- Todessehnsucht
So ist die Aufstellung eine wertvolle Hilfe aufzuzeigen wo und bei wem wir stehen und was auf unser Leben wirkt. Auf diese Weise können sich Verstrickungen lösen, die der Depression möglicherweise zugrunde liegen.
An einer Teilnahme in Aufstellungsgruppen oder -Seminaren wird abgeraten, wenn Sie an einer Psychose leiden.
Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie wegen Depressionen, Suizidgedanken oder -versuchen in Behandlung sind.
Depressionen bei Kindern und Jugendlichen:
Im Entwicklungsverlauf zeigt sich eine Depression in unterschiedlichen Symptomen und Ausprägungen, die in verschiedene Phasen zu unterscheiden sind.
Ein Kleinkind im Alter von ein bis drei Jahren
hat noch nicht die Fähigkeit, sich zu seinem Befinden zu äußern. Eine Depression erkennt man bei ihm an einem ausdruckslosen Gesicht und oft an einem gestörten Essverhalten. Das Kind wirkt insgesamt traurig und wenig interessiert.
Vorschulkinder
zeigen ein trauriges Gesicht, mit verminderter Mimik und Gestik. Sie sind leicht irritierbar und stimmungslabil. Sie können sich nicht freuen, und zeigen introvertiertes oder aggressives Verhalten. Sie sind weniger an motorischer Aktivität interessiert und können stark ab- oder zunehmen. Auch können sie eine Schlafstörung entwickeln. Sie können dann nicht ein- oder durchschlafen oder haben Alpträume.
Schulkinder
können meist schon verbal über ihre Traurigkeit berichten. Zusätzlich können sie Suizidgedanken entwickeln und Schulleistungsstörungen entwickeln. Auch können sie Befürchtungen entwickeln, von ihren Eltern nicht genügend beachtet zu werden. Kinder sind mit den unbewältigten Themen und oft mit der Trauer eines Elternteils verbunden.